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Erster Krypto Fonds nach EU Recht - 5. März 2018

sparky

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3 Dezember 2017
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Erster Kryptowährungs-Fonds nach europäischem Recht

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Hier der Artikel vom 5. März 2018:
Postera Fund: Erster Krypto-Fonds nach europäischem Recht
5. März 2018

Die Liechtensteiner Finanzmarktaufsicht FMA hat in der letzten Woche einen Fonds für Krypto-Assets genehmigt. Unter dem Namen Postera Fund ‚Äì Crypto I ist der Fonds der weltweit erste regulierte Investmentfonds für auf der Blockchain basierende Assets. Er ist als Alternative Investmentfonds (AIF) konzipiert und nach europäischem Recht gestaltet.

In der vergangenen Woche, am 26. Februar, wurde ein Fonds von der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein, der liechtensteinischen Regulierungsbehörde, reguliert, der Krypto-Assets wie Bitcoin, Ether und Co. in seinem Portfolio beinhaltet. Der als AIF konzipierte Fonds wird von der Independent Fund Management AG verwaltet und ist nach den Vorgaben der europäischen Richtlinie über die Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFM-RL) aufgelegt.

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Promoter des Fonds ist laut der veröffentlichten Unterlagen die namensgebende Agentur Postera Capital ‚Äì ein Research- und Beratungshaus für Blockchain und Krypto-Assets. Das Portfoliomanagement des Postera Fund ‚Äì Crypto I übernimmt die Quorus Vermögensverwaltung, die zur Principal Holding gehört. Als Verwahrstelle ist die liechtensteinische Bank Frick angegeben, die zuständige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist die Ernst & Young AG.

Investition in aktiv gemanagtes Portfolio

Es handelt sich um den weltweit ersten regulierten Fonds, der in ein aktiv gemanagtes Portfolio aus Kryptowährungen investiert. Zudem ist es das erste Mal, dass ein Fonds, der in Blockchain-Assets investiert, nach der dafür vorgesehenen europäischen Richtlinie aufgelegt ist.

Als wesentliche Elemente des Fonds werden ein starker Diversifikationseffekt durch den Portfolioansatz des AIF, eine wöchentliche Liquidität zum Ermöglichen flexiblen Engagements und ein Höchstmaß an Sicherheit durch verlässliche regulatorische Rahmenbedingungen am etablierten Fonds-Standort Liechtenstein herausgestellt.

Zudem wird die Vernetzung des Fonds mit der Krypto-Szene herausgestellt. So hat der Fonds-Manager Zugang zu Experten aus dem Krypto-Bereich und State-of-the-Art-Research. Diesen Informationsvorsprung soll er in seinen Anlageentscheidungen im Rahmen des aktiven Portfoliomanagements umsetzen.

Quelle:
 

Kassiber

Bekanntes Mitglied
22 Dezember 2017
682
321
Bin mal gespannt auf die Gebührenstruktur, vermute mal, das die nicht ganz ohne sein wird. Leider sind Fondsgesellschaften nur dazu verpflichtet die TER auszuweisen, denke allerdings, das die TRA relativ hoch angesetzt ist und bin gespannt auf die Assets und Managementfees

Da es der erste ist, kann der Gebühren verlangen, das einem schwindelig wird, Monopol halt. Den meisten würde das aufgrund der Wertentwicklung im Kryptouniversum vermutlich nicht mal auffallen.

Hinzugefügt nach 1 Stunde 47 Minuten 3 Sekunden:
Re: Erster Krypto Fonds - Kosten in Investmentfonds
1 Gegenüberstellung der Kosten im Fondsmanagement

Aktiv und passiv gemanagte Investmentfonds unterscheiden sich nicht nur in der Art der Anlagephilosophie, sondern auch bezüglich der Kosten. Hierbei setzen sich die Gesamtkosten aus Kauf und Verkauf, laufenden Kosten innerhalb des Fonds und laufenden Kosten beim Anleger zusammen. Zu den Kosten beim Kauf und Verkauf gehören der Ausgabeaufschlag, eine eventuelle Rücknahmegebühr sowie TRA und Spreads beim Kauf von Investmentfonds über die Börse. Zu den laufenden Kosten beim Anleger zählen die Depotgebühren für die Aufbewahrung der Fondsanteile sowie eventuelle Servicegebühren. Den größten Kostenblock stellen i. d. R. die laufenden Kosten innerhalb eines Investmentfonds dar. Die laufenden Kosten umfassen die Verwaltungsgebühr, die TRA beim An- und Verkauf von Investmentanteilen, die Performancefee, sonstige Kosten wie Wirtschaftsprüfer und Werbematerialien und die Depotbankgebühr. Diese laufenden Kosten, ausgenommen der TRA und der Performancefee, werden unter der sogenannten Total expense ratio (TER) ausgewiesen.

1.1 TER – Die Gesamtkostenquote auf Fondsebene

Die TER, zu Deutsch Gesamtkostenquote, muss seit dem 01.01.2004 im Jahresbericht und in den Anlegerinformationen eines Investmentfonds ausgewiesen werden (§165 Abs. 3 Ziff. 5 KAGB; §41 Abs. 2 InvG). Der Begriff Gesamtkostenquote ist etwas irreführend, da in der TER die Performancefee und die TRA keine Berücksichtigung finden. Die TER beziffert die Kosten des durchschnittlichen Fondsvolumens eines Geschäftsjahres in Prozent und sie wird ermittelt, indem die tatsächlich belasteten Kosten in ein Verhältnis zum Fondsvolumen gesetzt werden.


TER= (GK_n)/FV*100. (3)

TER = Gesamtkostenquote in Prozent nach BVI-Methode
GK_n = Tatsächlich belastete Kosten (nominal, sämtliche Kosten ohne TRA) in Fondswährung
FV = Durchschnittliches Fondsvolumen im Berichtszeitraum in Fondswährung


Nach einer Studie von Thomson Reuters liegt die TER bei Aktienfonds zwischen 1,43 und 2,01 % p. a. Dies deckt sich auch mit den Ergebnissen von Lipper Fitzrovia, deren Berechnungen ähnliche Werte ergaben. Bei kleinen Fonds mit einem Volumen von unter 5 Mio. EUR steigt aufgrund des Fixkostenanteils die TER auf über 3,5 %. Bei Rentenfonds liegt die TER zwischen 0,78 und 1,57 % und bei Indexfonds und ETFs im Durchschnitt zwischen 0,3 und 0,4 % p. a. Auch bei Indexfonds lohnt sich ein Vergleich. Einige Indexfonds haben eine Gesamtkostenquote von 0,1 % oder sogar darunter. Hinsichtlich der Kostenstruktur schneiden in diesem Vergleich passiv gemanagte ETFs und Indexfonds gegenüber aktiv gemanagten Investmentfonds deutlich besser ab.

1.2 Performancefee

Die Performancefee ist eine zusätzliche Vergütung für das Fondsmanagement, wenn es ein bestimmtes Ergebnis innerhalb des Fonds erwirtschaftet. Hier werden zwei Begriffe verwendet, die aus dem Bereich der Hedgefonds stammen. Zum einen ist die Rede von einer Hurdlerate, die fällig wird, sobald ein gewisser Vergleichsmaßstab geschlagen wird, und von einer High Watermark, sobald der historische Höchststand der Anteilspreise übertroffen wird. Diese Informationen finden sich in den Jahresberichten der entsprechenden Investmentfonds. Der Carminiac Patrimoine als Mischfonds nutzt die sogenannte Hurdlerate zur Ermittlung seiner Performancefee. Als Referenzindikatoren dienen ihm zu 50 % der MSCI AC World in USD und zu 50 % der Anleiheindex Citigroup WGBI All Maturities in EUR. Eine dritte Möglichkeit, die gerne genutzt wird, ist eine Performancefee auf das Ergebnis auf Jahresbasis. Hierbei wird ein Wert zugrunde gelegt, bei dessen übersteigen die Performancefee fällig wird. Beim Carminiac Investissement A beträgt diese beim Überschreiten der 10 Prozenthürde 10 % vom darüber hinaus erwirtschafteten Ertrag. ETFs haben keine Performancefee, da das Fondsmanagement nicht für die Performance, sondern für eine möglichst exakte Indexnachbildung bezahlt wird.

1.3 Transaktionskosten

Der Handel mit Wertpapieren kostet Geld und verursacht TRA. Diese Kosten werden mehrheitlich nicht separat ausgewiesen und werden von den meisten Anlegern unterschätzt. Durchschnittlich belaufen sich die TRA bei aktiv gemanagten Investmentfonds zwischen 0,5 und 3 % des Depotgesamtwertes. Da auf jeden Kauf und Verkauf von Wertpapieren ca. 0,5 % an Gebühren anfallen, kostet den Anleger ein Jahresumschlag von 100 % durchschnittlich 1 % an TRA. Mit dieser Heuristik könnte jeder anhand der Umschlaghäufigkeit, auch Portfolio Turnover Ratio (PTR) genannt, relativ problemlos ermitteln, ob es sich um einen kostenintensiven oder einen kostengünstigen Fonds handelt. Doch die PTR muss nicht ausgewiesen werden und erfolgt somit auf freiwilliger Basis. Eine Untersuchung von 1706 aktiv gemanagten US-Amerikanischen Aktienfonds, die von Finanzwissenschaftlern und Morningstar durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass die durchschnittlichen Tradingkosten 1,44 % p. a. des Fondsvermögens ausmachten. Bei ETFs und Indexfonds sind die TRA zu vernachlässigen, da nur geringe Anpassungen innerhalb des Indexes erfolgen und die TRA im niedrigen Promillebereich liegen.

1.4 Kosten beim Anleger

Beim Kauf von Investmentfonds fallen auch Kosten auf Anlegerseite an. Hierzu gehört unter anderem die Einstiegsgebühr, der sogenannte Ausgabeaufschlag, der zusätzlich zur investierten Summe zu bezahlen ist. Der Ausgabeaufschlag muss von der Investmentgesellschaft in den Vertragsbedingungen und im Verkaufsprospekt ausgewiesen werden (§ 165 Abs. 3 Ziff. 1 KAGB). Die Aufschläge betragen bei Geldmarktfonds zwischen 0 und 1 %, bei Rentenfonds zwischen 2 und 4 %, bei Dachfonds 1 bis 5 %, bei Aktienfonds 3 bis 6 % und bei offenen Immobilienfonds und Superfonds zwischen 5 und 5,5 %. ETFs haben keinen Ausgabeaufschlag, da sie an der Börse gehandelt werden. Mit diesem Ausgabeaufschlag wird der Vertrieb, die Depoteinrichtung, die Broker Servicegesellschaft und die mit dem Anteilskauf verbundenen administrativen Kosten bezahlt.

Mittlerweile können auch Investmentfondsanteile über die Börse erworben werden. Bei über die Börse erworbenen Wertpapieren fallen keine Ausgabeaufschläge, sondern Wertpapierhandelsprovisionen und eine Maklercourtage an. Die Höhe der Kosten ist aus der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs zu entnehmen. Diese Differenz wird als Spread bezeichnet. Am günstigsten ist der Erwerb von Investmentfondsanteilen über einen Discountbroker und die Rückgabe zum Nettoinventarwert direkt an die Fondsgesellschaft. Somit entstehen dem Anleger keine Kosten bei der Rückgabe, da die Fondsgesellschaft per Gesetz dazu verpflichtet ist, dem Anleger seinen Anteil am Sondervermögen auszuzahlen (§ 98 Abs. 1 KAGB).

ETFs und Indexzertifikate können zum Beispiel über Xetra, dem elektronischen Handelssystem der Deutschen Börse gehandelt werden. Hierbei wird der faire Wert des Fonds, der sogenannte indikative Nettoinventarwert (iNAV) mindestens alle 60 Sekunden durch die Deutsche Börse veröffentlicht. Dieser lässt sich mit den An- und Verkaufskursen vergleichen. Die Kosten für den Anleger betragen bei volumenstarken ETFs mit einem Spread von 0,1 % jeweils beim Kauf und Verkauf 0,05 % auf die gehandelte Summe. ETFs auf dem DAX lassen sich bereits mit Kosten von 0,02 % erwerben.

Eine weitere Gebühr, die direkt dem Anleger belastet wird, ist die sogenannte Depotgebühr. Diese wird meist von der Hausbank oder einer Fondsplattform, die das Wertpapierdepot des Anlegers verwaltet, in Rechnung gestellt. Hierbei handelt es sich zumeist um eine prozentuale Gebühr mit einem Höchst- und Mindestwert, der auf die Anlagesumme berechnet wird. Diese wird, neben den Gewinnerzielungsabsichten der Anbieter, zur Erstellung der Jahressteuerbescheinigung und zur Verwaltung der Freistellungsaufträge sowie der Stückzinsentöpfe erhoben. Aufgrund der ermittelten Kosten lässt sich festhalten, das ETFs in fast allen Bereichen deutlich niedrigere Ausgaben haben als aktiv gemanagte Fonds. Da sie diese Kosten nicht erst erwirtschaften müssen, haben sie im Kostenbereich einen Vorsprung gegenüber aktiv gemanagten Investmentfonds.
 

TonY417

Bekanntes Mitglied
22 Dezember 2017
1.647
415
http://www.institutional-money.com/news/produkte/headline/postera-fund-crypto-i-als-erster-aif-fuer-kryptoassets-zugelassen-141686/

ich sammel bereits kröten zusammen, ich glaub da wird im aktiendepot mal umgeschichtet XD

@ kassiber mach den leuten nicht so ne angst :p
wer heutzutage noch depotgebühren zahlt, sollte man DRINGENDST über nen wechsel nachdenken, so gut kann das depot nicht sein, dass es das wert ist. und bis auf die startprovision bzw ausgabeaufschlag hab ich noch nie iwas bei nem fond gezahlt.

Hinzugefügt nach 4 Minuten 57 Sekunden:
korrektur an mich selbst, die performance fee ist halt noch so ne sache, aber das muss dan shcon n heftig gut performender sein, dass es iwie relevant wäre :D gut bei dem kryoto fond, ka wie das dann ausgehen könnte^^
 
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Reaktionen: Torquesplit

Kassiber

Bekanntes Mitglied
22 Dezember 2017
682
321
TonY es ging mir nicht darum Angst zu verbreiten, sondern hier Wissen zu vermitteln und zu sensibilisieren ohne zu bewerten . Das ist ein Auszug einer Analyse von mir. Der größte Kostenblock bei einem Fonds sind die laufenden Gebühren und diese müssen eben nur teilweise ausgewiesen werden und werden zum Großteil in der Bilanz verschleiert.

Diese Durchschnittszahlen ergaben sich aus einer Auswertung von über 10.000 aktiv und passiv gemanageten Fonds.