- 22 Dezember 2017
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Lange Zeit stand der rational denkende Homo Oeconomicus im Mittelpunkt kapital-markttheoretischer Modelle. Vor allem das CAPM, die APT und die Theorie der effi-zienten Märkte fußen auf der Annahme von rationalen Entscheidungen der Marktteil-nehmer. Nicht so die Behavioral Finance. Sie stellt das Verhalten von Menschen in Bezug auf Ihre Investitionsentscheidungen in den Mittelpunkt und versucht nachzuvoll-ziehen, wie durch das Zusammenspiel individueller Entscheidungen ein Marktergebnis entsteht. Dabei geht sie von einem irrationalen Verhalten der Marktteilnehmer aus und versucht zu erklären, wie sich dies auf die Märkte auswirkt. Gerade an Spekulations-blasen lässt sich irrationales Verhalten erkennen. Wie sich aus den immer wiederkehren-den Spekulationsblasen ableiten lässt, lernen die Marktteilnehmer nicht aus ihren Feh-lern.
Die erste Spekulationsblase war die Tulpenmanie als 1637 einigen Marktteilnehmern bewusstwurde, das drei Tulpenzwiebeln nicht den Wert einer Brauerei wiederspiegeln können. Der Tulpenmanie folgten weitere Spekulationsblasen wie die John-Law-Spekulationsblase und die Südseespekulationsblase die 1720 platzten, gefolgt von dem Börsencrash 1929, der Dotcom-Spekulationsblase die 1997 ihren Ursprung fand und der US-Subcrime-Kreditkrise ab 2007.
Der Ursprung irrationalen Verhaltens kann darin begründet sein, das zum einen Ent-scheidungen am Finanzmarkt unter großem Zeitdruck entstehen und zum anderen die heutige Informationsvielfalt zwar das Kontrollbedürfnis befriedigt, allerdings der menschliche Geist nur begrenzt in der Lage ist, diese Informationen zu verarbeiten. Aus diesem Grund nutzen Marktteilnehmer bewusst oder unbewusst Heuristiken, soge-nannte vereinfachte Entscheidungsregeln, zur Entscheidungsfindung. Gefährlich kön-nen Heuristiken werden, wenn aktuelle Informationen überbewertet und Basisinforma-tionen unterbewertet werden. So kann zum Beispiel die Bekanntgabe eines Quartalsge-winns oder Quartalsverlusts dazu führen, dass sich die Aktie von Ihrem Fundamental-wert entfernt.
Auch ist die Informationswahrnehmung der Marktteilnehmer sehr unterschiedlich. Ne-ben der kognitiven Wahrnehmung spielt auch die subjektive Wahrnehmung eine große Rolle. Hierbei wird selektiv entschieden. Informationen die der eigenen Wahrnehmung entsprechen werden oft bevorzugt wahrgenommen andere wiederum vernachlässigt oder ganz verdrängt.
Die Behavioral Finance wiederspricht nicht den Kapitalmarkttheorien, sondern weist darauf hin, dass Informationen nicht so verarbeitet werden, wie es die Theorie der ratio-nalen Erwartungen unterstellt. Sie erforscht wie sich Marktteilnehmer in Entschei-dungssituationen verhalten. Dabei ist festzustellen, dass es den sogenannten Homo Oeconomicus, der ausschließlich die ökonomische Nutzenmaximierung vor Augen hat, in der Praxis nicht gibt, da neben den kognitiven Dimensionen, auch emotionale und mentale Dimensionen die menschlichen Entscheidungen beeinflussen.
Die erste Spekulationsblase war die Tulpenmanie als 1637 einigen Marktteilnehmern bewusstwurde, das drei Tulpenzwiebeln nicht den Wert einer Brauerei wiederspiegeln können. Der Tulpenmanie folgten weitere Spekulationsblasen wie die John-Law-Spekulationsblase und die Südseespekulationsblase die 1720 platzten, gefolgt von dem Börsencrash 1929, der Dotcom-Spekulationsblase die 1997 ihren Ursprung fand und der US-Subcrime-Kreditkrise ab 2007.
Der Ursprung irrationalen Verhaltens kann darin begründet sein, das zum einen Ent-scheidungen am Finanzmarkt unter großem Zeitdruck entstehen und zum anderen die heutige Informationsvielfalt zwar das Kontrollbedürfnis befriedigt, allerdings der menschliche Geist nur begrenzt in der Lage ist, diese Informationen zu verarbeiten. Aus diesem Grund nutzen Marktteilnehmer bewusst oder unbewusst Heuristiken, soge-nannte vereinfachte Entscheidungsregeln, zur Entscheidungsfindung. Gefährlich kön-nen Heuristiken werden, wenn aktuelle Informationen überbewertet und Basisinforma-tionen unterbewertet werden. So kann zum Beispiel die Bekanntgabe eines Quartalsge-winns oder Quartalsverlusts dazu führen, dass sich die Aktie von Ihrem Fundamental-wert entfernt.
Auch ist die Informationswahrnehmung der Marktteilnehmer sehr unterschiedlich. Ne-ben der kognitiven Wahrnehmung spielt auch die subjektive Wahrnehmung eine große Rolle. Hierbei wird selektiv entschieden. Informationen die der eigenen Wahrnehmung entsprechen werden oft bevorzugt wahrgenommen andere wiederum vernachlässigt oder ganz verdrängt.
Die Behavioral Finance wiederspricht nicht den Kapitalmarkttheorien, sondern weist darauf hin, dass Informationen nicht so verarbeitet werden, wie es die Theorie der ratio-nalen Erwartungen unterstellt. Sie erforscht wie sich Marktteilnehmer in Entschei-dungssituationen verhalten. Dabei ist festzustellen, dass es den sogenannten Homo Oeconomicus, der ausschließlich die ökonomische Nutzenmaximierung vor Augen hat, in der Praxis nicht gibt, da neben den kognitiven Dimensionen, auch emotionale und mentale Dimensionen die menschlichen Entscheidungen beeinflussen.