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Die Sackgasse der EZB/EU verständlich erklärt

TonY417

Bekanntes Mitglied
22 Dezember 2017
1.647
415
Wie bereits einige hier wissen beschäftige ich mich seit nun 11 Jahren mit Finanzen, Finanzpolitik und Wirtschaftspolitik. Das hat zu einem ordentlichen Sachwissen in diesen Bereichen geführt, gestützt von eigenen Erfahrungen dem anhören stundenlanger Präsentationen von Fachökonomen usw. Ich möchte dieses Wissen weiter geben, da es aktuell wichtiger als jemals zuvor ist finanziell gebildet zu sein, da man davon in der Schule praktisch nichts lernt.
Wir erleben gerade aktuell das monetäre Endspiel der Europäischen Zentralbank, ein Kaskadenversagen, ein Theaterspiel auf höchstem Level und praktisch NIEMAND unter den allgemeinen Bürgern weiss und versteht was da auf uns zu kommt, weil sie viele Gesetze und Mechanismen unserer Finanzwirtschaft gar nicht kennen. Mit "ja unser Zentralbank-System läuft mit Krediten" ist es halt leider nicht getan.
Deshalb möchte ich jetzt erstmal so einfach wie möglich kurz erklären in welchem Problem wir eigentlich stecken und warum es daraus kein Entkommen mehr gibt:

Die EZB hat 3 verschiedene Zinssätze, welche vereinfacht zum "Leitzins" zusammengefasst werden:

- Der Hauptrefinanzierungszins ist der wichtigste Leitzins der Europäischen Zentralbank und wird häufig als "der" Leitzins bezeichnet. Zu diesem Zinssatz wird den Geschäftsbanken Zentralbankgeld gegen notenbankfähige Sicherheiten ab einer Woche Laufzeit zur Verfügung gestellt.

- Zum Spitzenrefinanzierungszins können sich Banken kurzfristig (über Nacht) gegen notenbankfähige Sicherheiten Geld von der Europäischen Zentralbank beschaffen. Da eine Geschäftsbank bei kurzfristigem Liquiditätsbedarf nicht bereit sein wird, mehr als den Satz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität zu zahlen, stellt dieser Zins faktisch die obere Zinsgrenze für das Tagesgeld dar.

- Mit der Einlagefazilität können Banken überschüssiges Zentralbankguthaben bis zum nächsten Geschäftstag im Eurosystem anlegen. Da sich beim Geldleihen keine Bank mit einem niedrigeren Zins begnügen wird, ist die Einlagefazilität faktisch die Untergrenze des Zinses für das Tagesgeld am Geldmarkt. Für die ersten 2 Zinsen zahlen Geschäftsbanken also, für den 3. bekommen sie Geld von der EZB. Geschäftsbanken sind unser üblich bekannten Banken wie die Sparkassen, die deutsche Bank, Commerzbank usw.

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Jetzt muss man verstehen wie eine Geschäftsbank eigentlich zu Geld kommt. Dafür gibt es nur 2 Wege: Gebühren und Zinsmargen. Gebühren gibt es in Form der Kontoführungsgebühren usw usw usw. Bei den Zinsmargen ist es etwas komplizierter. Vereinfacht gesagt unterscheiden Banken zwischen 2 Kreditarten. Kurzfristig und Langfristig. Kurzfristige Kredite sind Kredite für maximal 1 Jahr, langfristige Kredite gehen darüber hinaus. Seit Jahrhunderten galt immer die Regel: je länger ein Kredit bezogen wird, desto höher sind die Zinsen. Ganz einfach weil mit wachsender Zeit die Ausfallwahrscheinlichkeit immer weiter ansteigt und von immer mehr Faktoren beeinflusst wird.
Diese dadurch entstehende Kurve nennt man Zinsstrukturkurve. Diese Kurve ist ein wichtiger Indikator für Banken wie sie nun Geld verdienen können.

Das sieht ganz simpel gesagt so aus:
ZSK.png


Wie verdient eine Geschäftsbank nun Geld mit Zinsen?
1.: Indem sie Geld von Sparern kurzfristig immer bei der EZB parkt. Dort bekommt sie von der Einlagefazilität Geld dafür. Je nachdem wie hoch der Zins ist, wird er in schwächerer Form an den Sparer weiter gegeben, damit eine Zinsmarge für die Bank entstehen kann.

2.: Indem sie Geld von Sparern bündelt und als Langzeitkreditpaket wieder an andere Kunden verkauft z. B. an Unternehmen. Es besteht zwar immer die Gefahr, dass ein Sparer sein Geld spontan haben möchte und nicht 40 Jahre wie laut Vertrag parkt, aber diese Gefahr ist für Banken recht gut kalkulierbar und wird über die 1. Variante abgefedert. Darüber hinaus müssen abbrechende Sparer eine Strafe zahlen, welche den Verlust ebenfalls kompensiert. Über den vergebenen Langzeitkredit nimmt die Bank dann ebenfalls die entsprechende Marge ein. Diese Zinseinnahmen bilden ca 80% der Einnahmen einer Geschäftsbank, die Gebühren nur etwa 20%. Geschäftsbanken in der EU sind je nach Lizenz gesetzlich VERPFLICHTET Sparprodukte anzubieten.
:x:



Nach der Dotcom Blase in den 2000er Jahren wurde in der EU beim Basler Ausschuss für Bankenaufsicht ein Gesetzespaket verabschiedet um künftige Pleiten zu verhindern. Leider waren diese Gesetze der Anfang vom Ende. Unter den Eigenkapitalsvorschriften von Basel II wurde festgelegt, dass Banken in der EU Kredite nur ausgeben dürfen, wenn diese zu einem entsprechenden Anteil von ihrer Eigenkapitalquote gedeckt sind. Extrem versimpelt gesagt darf eine Bank mir zwar einen Kredit von 1Mio. € geben, aber sie muss mindestens 250.000€ Eigenkapital als Ausfallsicherung haben. Sollte es bei mir zu einem Kreditausfall kommen, darf das die Bank nicht sofort in Gefahr bringen. Diese Vorschrift belastet also das Eigenkapital der Geschäftsbanken, da sie über die Kreditvergabe ja überhaupt erst Geld verdienen.
:x:



Im Arbeitsrecht der EU ist das Abfindungsrecht bei einer Betriebsbedingten Kündigung wie es im Falle der Digitalisierung der Fall wäre verankert. Durch dieses Abfindungsrecht wurde verankert, dass eine Geschäftsbank in der EU die Einsparsumme x2 von ihrem Eigenkapital als Rücklage für 1 Jahr bilden muss, damit die Entlassenen auf jeden Fall ihr Geld bekommen.
:x:



Und um das ganze abzurunden ist es wichtig zu wissen, dass Geschäftsbanken auch nur simple Unternehmen sind. Wenn sie Verluste machen, dass müssen diese wie bei jedem anderen Unternehmen auch von dem Eigenkapital kompensiert werden.
:x:


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Wieder zurück in die Welt der EZB. Nach der Finanzkrise von 2008/2009 ausgelöst vom platzen der Immobilienblase durch die faulen Kredite in den USA wollte man die Märkte der EU krampfhaft retten, da Länder wie Portugal oder Griechenland wirtschaftlich bereits im Eimer waren und man Staatspleiten verhindert wollte. Wie gelingt das? Durch Erhöhung der Geldmenge im Umlauf. Die EZB hat ihre Zinsen also abgesenkt, damit sich die Geschäftsbanken billiger Geld leihen können. Und damit begann eine Todesspirale aus der wir inzwischen nicht mehr entkommen können. Warum?


Durch das Absenken der Einlagefazilität konnten Geschäftsbanken über Jahre hinweg darüber nahezu kein Geld mehr erwirtschaften. Diese Einnahmequelle brach also weg. Das hat die Geschäftsbanken dazu bewegt ihr Geld und das der Kunden in allerlei langfristige Kreditpakete zu schnüren. An der Stelle muss man verstehen, dass ein Kredit auch nur ein Produkt ist, welches verkauft werden möchte. Das hat in Deutschland
z. B. zu einer wachsenden Immobilienblase geführt, welche bis heute anhält. Nun ist es so, dass der Markt diese Flut an Krediten gar nicht mehr aufnehmen kann. Warum nicht?


1.: dürfen Staaten und ihre Staatsstrukturen wie Bundesländer nur begrenzt Geld aufnehmen, da die Verschuldung nicht über einen gewissen %Satz ihres BIPs steigen darf.

2.: es werden durch diese lächerlich billigen Kredite Unternehmen am Leben erhalten, welche normalerweise längst nicht mehr wirtschaftlich wären. Der normale Wirtschaftskreislauf funktioniert nach try & error. Man entwirft ein Produkt. Kommt es gut an wächst man, kommt es nicht gut an geht man pleite. Das führt zu Kreditausfällen bei einer Bank, eventuell gerät sie in finanzielle Schieflage, wird dann von einer Anderen gekauft oder aufgelöst, das führt zu weniger Kreditvergabekonkurrenz am Markt was die Zinsen für Langzeitkredite wieder hoch treibt und der Kreislauf geht weiter. Durch diese sogenannte "Zombiefizierung" der Märkte bleibt das Geld aber im System stecken. Vor 2007 gab es in der EU eine durchschnittliche Pleite von 2% der Unternehmen. Seit der 0 Zins Politik der EZB ist dieser Wert auf 0,6% abgesunken. Diese Tatsache führt dazu, dass es ein Überangebot an Krediten gibt.


Das hat nun massive Auswirkungen auf die oben beschriebene Zinsstrukturkurve...
So sieht sie jetzt im Prinzip aus:
ZSK2.png




Anhand der mit
:x:
markierten Beiträge muss man nun 1+1 zusammen zählen und es ergibt sich folgende Lage:
Die Banken nehmen bei der EZB kein Geld mehr ein. Schlimmer noch, die EZB befindet sich ja bereits im Minuszins. Eine Geschäftsbank muss also Geld dafür bezahlen dort Geld zu parken. Da sie aber gesetzlich gezwungen ist Sparprodukte anzubieten ist jeder Cent den wir auf die Bank bringen ein Minusgeschäft für sie. Deshalb sind fast alle Sparzinsen auf fast allen Anlageklassen im Schnitt unter 1%. Es ist ein Verlustposten für die Bank. Bleiben die langfristigen Kredite. Durch das Überangebot am Markt unterbieten sich die Banken jedoch permanent um überhaupt noch Kunden zu bekommen. Ganz auf 0 kann es eigentlich nicht gehen, weil die Erträge ja dann doch iwo herkommen müssen. Auch Gebühren steigen immer weiter an. Die Banken müssen krampfhaft iwo Geld herbekommen sonst droht eben die Pleite.


Warum nicht einfach Personal entlassen? Da greift dann wieder der Rücklagenzwang für die Banken. Das mindert die Eigenkapitalquote. Durch eine Minderung des Eigenkapitals kann eine Bank weniger Kredite vergeben, da Basel II bzw. Basel III sie dazu zwingt eine Eigenkapitalquote zu hinterlegen um Kredite vergeben zu dürfen. Dadurch brechen die Einnahmen noch weiter we

Warum kann die EZB die Zinsen nicht einfach wieder erhöhen? Weil sich die Geschäftsbanken in dem aktuellen Zustand der Zinsstrukturkurve nicht bei der EZB neu verschulden können. Es ist eine Sackgasse aus welcher es kein Entkommen mehr gibt.


Das hier ist die Cost/Income Ratio von 2018 der deutschen Banken, welche ich mal bei Markus Krall gesehen habe:
CIR.png



Jeder Balken steht für 1 Bank in Deutschland. Je dicker der Balken, desto größer ist die Bank also ihr Bilanzsummenanteil am System. Der ganz dicke fast ganz rechts ist
z. B. die deutsche Bank. Wie man deutlich erkennen kann waren 2018 bereits Banken in Deutschland in der Verlustzone. Nimmt man zur Grundlage, dass jedes Jahr nur 10% der Einnahmen weiter wegbrechen, dann sieht man schnell, dass jetzt so langsam jede 2. Bank in Deutschland in der Verlustzone ist. Die Börsenkurse spiegeln das auch GANZ deutlich wieder. Die Marktteilnehmer wissen das nämlich genau, was der Grund ist warum weder die deutsche Bank noch die Commerzbank sich an der Börse aktiv erholen. Und ist eine Bank erstmal in der Verlustzone muss sie Eigenkapital aufwenden um den Verlust auszugleichen. Das mindert das Eigenkapital, das mindert die Möglichkeit Kredite zu vergeben, das mindert die Erträge, das mindert die Möglichkeit Rücklagen zu bilden um sich über Personalentlassungen zu gesunden, das lässt die Kosten stabil weiterlaufen und DAS führt unausweichlich iwan zum Ende eines jeden Unternehmens und eben auch einer Bank.



Meine inzwischen schon 3 Jahre andauernde Befürchtung ist, dass wir unaufhaltbar auf eine Finanzkrise zusteuern, welche EU weite Ausmaße haben wird und die Sicherungsfonds, welche angelegt wurden um den Ausfall von 2, 3 Banken zu verhindern werden das nicht auffangen können. Das ist rechnerisch nicht möglich.
Das Problem ist wegen der bestehenden Gesetze ein EU weites Problem!

Deswegen ist es wichtig und war es niemals wichtiger als jetzt zu verstehen was mit dem eigenen Geld alles passieren kann, wie man vernünftig Wert aus der Sache schöpfen kann. Einen Crash wird es geben, die Zahlen sind eindeutig und praktisch jeder Ökonom sagt das Gleiche. Ob 2021, 22 oder vllt erst 25, aber er WIRD kommen und die Cost/Income Ratio zeigt deutlich, dass es nicht mehr lange dauern kann. Und das wird die Zeit sein wo man entweder Vermögen aus der Sache schöpft und aufbaut oder es vernichtet, weil falsch oder gar nicht angelegt.
Finanzwirtschaftlich wird das jetzt ein extrem wichtiges Jahrzehnt werden!


Und dieses Problem betrifft die gesamte EU. Griechenland hat es vorgemacht, Italien war vor Corona praktisch unmittelbar davor, bevor sie sich wegen Corona neues Geld erschleichen konnten, was nur einer Insolvenzverschleppung gleich kommt und die Briten haben sich rechtzeitig verabschiedet.
Beitrag automatisch zusammengeführt -

Nun kommt gerne das Argument "ja aber in Japan läuft das ja auch seit über 30 Jahren so".
Das stimmt. Das ist vollkommen richtig und das kann auch bei uns so kommen.

Aber lasst uns doch mal anschauen zu was das in Japan geführt hat.

Die Lebenserhaltungskosten sind in Japan generell relativ hoch. Seit fast 50 Jahren nehmen sie relativ stabil wie bei fast allen Ländern weiter zu, aber die Löhne wachsen leider nicht aktiv mit.

Das führt dazu, dass es inzwischen 2 aktiv arbeitender Eltern bedarf um sich 1, EIN Kind leisten zu können. Das hat zu einem konstanten Abbau der Geburtenrate geführt:
BegJapan.gif


Das wiederum hat dazu geführt, dass Japan sich sehr auf digitale Dienstleistungen und Systeme spezialisiert hat. Arbeitszweige wo weniger Personal benötigt wird. Für andere Industriezweige nutzt Japan einen sehr hohen Anteil an zugewanderten Arbeitern.
Ihr findet diverse Artikel im Netz die aufführen wie Japan versucht seinen Arbeitermangel mit Fremdpersonal auszugleichen.

(Es gibt vielleicht jetzt sogar Menschen die hier gewisse Parallelen zur EU sehen, weil die genau wissen auf was wir zusteuern :D)

Tatsache ist, dass der demografische Wandel in Japan wie ein dünner werdender Faden ist, der iwan unausweichlich reissen wird.
Auch dazu gibt es mehr als genug Dokus.

Und dieses Schicksal wird uns halt erwarten, wenn die EZB aus dieser 0 Zins Nummer nicht mehr raus kommt und wie oben beschrieben: sie KANN es nicht. Es ist eine Todesspirale, die entweder zu einem Kollaps führen wird oder eben zu einem Dahinsiechen wie es mit Japan passiert.
 
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aggi123

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23 Dezember 2017
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Sehr sehr gut zusammengefasst. Man sieht du bist sehr vertraut mit der Materie. Aber ich bin der Meinung es gibt Lösungen dafür. Egal wie die aussehen mögen. Aber es gibt welche. Due werden sicher schmerzhaft werden für einzelne Marktteilnehmer aber es wird kommen. Schulden werden Vergemeinschftet. ( Passiert schon) nationale Rechte gehen in EU Kompetenzen über ( meiner Meinung nach zwingend erforderlich) Banken werden verstaatlicht, Schuldenschnitt, Einführung einer "EU-Fed" nach us Vorbild.
Aber man sollte wie du schreibst vorbereitet sein um das Beste für sich und seine liebsten dabei rauszuholen und nicht alles zu verlieren. Zumindest einen Großteil.

Danke für den Artikel
 
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TonY417

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22 Dezember 2017
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Dass es möglich ist da raus zu kommen ist vollkommen klar, aber nicht ohne massive Kollateralschäden zu hinterlassen.

Viele Menschen wissen ja nicht einmal, dass das Geld auf ihrem Bankkonto nicht ihnen gehört. Aber würden sie mal die AGBs ihrer Bank lesen wüssten sie, dass man als Kunde der Bank das gesamte Geld immer erstmal als Zinsfreien Kredit zur Verfügung stellt. Kein Witz, das steht in jeder AGB.
Das bedeutet man ist Kreditgeber der Bank. Das bedeutet man ist Gläubiger der Bank.
Und was haben die Finanzminister 2015, als die das SAG (Sanierungs- und Abwicklungsgesetz für Finanzinstitute) still und heimlich verabschiedet haben, gesagt? "Wir müssen das nächste mal unbedingt ALLE Gläubiger mit ins Boot nehmen, damit so etwas wie 2008 nicht noch einmal passieren kann.".
Ja genau fickt euch sag ich nur. Ich selber halte nur noch Geld bei der Bank was zum Abbuchen gebraucht wird, ALLES andere wird investiert. 99% in Kryptowährungen halt, weil das für mich persönlich dieses Jahrzehnt der Hyperboom werden wird.

Und nach diesen ganzen Enteignungen und Schäden in der Wirtschaft könnte es wie schon X Mal in der Geschichte passiert wieder alles neu anlaufen.
Aber genau diese Schäden will ich ja umgehen. Es soll ruhig passieren mir egal, aber ich will und werde nicht davon betroffen sein.
Und das wünsche ich NIEMANDEM. Also alle wach rütteln, ihnen die Lage erklären in der wir stecken und dann gemeinsam finanzielles Wissen streuen.

Auch die Aktienmärkte sind vollkommen gaga. Ich würde NIEMANDEM der blutiger Anfänger ist aktuell ein Investment an den Börsen empfehlen. Nur Kenner sollten da noch agieren. Auch um die Jahrtausendwende zur Dotcomblase gab es genau das Gleiche. Die Börsen sind explodiert, teilweise noch Wochen vor dem Crash gab es ne ver4fachung am Nasdaq. Krank. Nicht davon beirren lassen!!
 
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sparky

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3 Dezember 2017
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Ich bin dagegen, dass man die Menschen bezüglich der aktuell prekären Lage der Banken und der möglichen Gefahr einer Inflation aufklären sollte!
Was soll das bringen?
Die wissen doch ohnehin alles besser und lachen einen nur aus (so zumindest meine Erfahrung)
Die, die sich Gedanken um ihre Finanzen machen, haben sich bereits abgesichert und der Rest (die Mehrheit) hat es gar nicht anders verdient, als enteignet zu werden (Inflation).
Wer so dämlich ist und große Summen immer noch auf Sparbüchern lagert, der ist auch zu dämlich dafür, sein Geld z.B. in Bitcoin zu tauschen.

Ob Markus Krall (bezogen auf den Einleitungsartikel) mit seiner These des Crashes bis spätestens Q1 / Q2 2021 richtig liegt, wird sich bald herausstellen.
Es gibt auch andere Ökonomen, die das ganze anders sehen und eine weitere, jahrelange Aufblähung des Finanzmarktes voraussagen....
 

aggi123

Bekanntes Mitglied
23 Dezember 2017
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Also ganz so würde ich es nicht sehen. Ich denke sogar der Großteil weiß es nicht besser. Sie verstehen es schlichtweg nicht und können den Horizont nicht sehen. Das ist ja tatsächlich relativ komplex finde ich.
Da kann man den Leuten doch keinen Vorwurf machen. ABER alle bekehren kann man auch nicht.

Ich hoffe die Vorsorge reicht für jeden aus. Sei es nächstes Jahr, in zehn oder erst viel später
 
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sparky

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3 Dezember 2017
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Doch, ich mache denen, die nicht aktiv werden sehr wohl einen Vorwurf. Im Grunde sind es die, die immer die Großparteien wählen und wollen, dass alles so bleibt wie es ist - auch wenn das System vollgas gegen die Wand fährt (Zinssystem inkl. Gelddruck durch die EZB)
Die verschließen einfach die Augen und tun so, wie wenn nichts wäre.......die Politik (die sie gewählt haben) wird es schon richten....
Wenn man denen Bitcoin erklärt, so lachen sie einen aus................ich FREU mich auf die Zeit, wo die alles verlieren und wir (ich) als die Klügeren dastehen...............jupp, das wird ein FEST! ....dann lache ich sie aus.....ja mehr noch - ich werde die verachten!
(Anfang 2018, nach dem Fall von Bitcoin von 19k auf 13k hab ich fast alle meine Goldmünzen verkauft + ganz provokant zum Goldhändler bei der Bank gesagt 'ich kauf mir jetzt Bitcoin' - kann mich noch genau auf dessen Gesicht erinnern + wie er gemeint hat 'Das täte ich nicht!'
Der hat es gar nicht verstehen können, dass ich in einer Zeit, wo alle Gold kaufen, meine Goldmünzen VERKAUFE.....(Bitcoin war auch gerade abgestürzt)
......klar 'Bitcoin' ist eben kein Bankenprodukt und ER wird dafür nicht mehr gebraucht.....Die Bankleute glauben alle, dass Geldangelegenheiten IHRE Sache sind und nur sie sich damit auskennen.
Wäre interessant zu wissen, was der jetzt denkt....- egal - ich hab meine Bitcoin und hinter mir die Sintflut!
Und zu Deinem Schlussatz ('Ich hoffe die Vorsorge reicht für jeden aus. Sei es nächstes Jahr, in zehn oder erst viel später'):
Markus Krall schreibt in einem seiner Bücher:
Eine staatliche Mindestvorsorge (Mindestrente, Mindestsozialhilfe, HarzIV, etc.) wird es IMMER geben.
Wir sprechen hier nicht von der Mindestsicherung, sondern vom Wohlstand, also alles was darüber hinaus geht....
 
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TonY417

Bekanntes Mitglied
22 Dezember 2017
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naja also 2020 haben sich bei mir halt immer mehr freunde gemeldet die wissen, dass ich das nun seit über 10 jahren mache und wollten sich von mir etwas finanziell bilden lassen. im endeffekt sind die also schon aus interesse zu mir gekommen. insgesamt 38 seelen konnte ich 2020 ins investment boot mitnehmen und in die thematik einführen. ALLE sind aktuell im +.
nach den ersten 10 hatte ich halt angefangen nen discord server zu betreiben für freunde und familie und konnte dort easy daten teilen und fast schon "unterricht" abhalten (gab halt schon leute mit denen ich etwas über 10 stunden zusammen saß).
zusammen mit den menschen die ich schon vorher betreut habe komme ich aktuell auf 54 menschen denen ich mit meinem wissen und meinen erfahrungen helfen konnte ihr erstes privates investment erfolgreich zu tätigen.

unabhängig von diesem erfolg ist es mir wichtig ein gewisses "fachwissen" zu teilen, was ich über jahre angesammelt habe. ich könnte ja inzwischen fast schon sagen BWL und finanzwesen mit nebenfach finanzpolitik studiert zu haben. halt ohne prüfung am ende, aber allein 2020 habe ich mir über 50 vorlesungen reingezogen von fachökononmen, ex investmentbankern, mitarbeitern von hedgefonds usw. das sind keine hörsaal tröten die mal BWL studiert haben und dann dozent werden und 95% theorie lehren, das sind menschen aus der direkten anwendung aller möglichen marktinstrumente mit entsprechenden erfahrungen.
tatsache ist, dass viele menschen gar nicht die zeit haben dieses wissen zu sammeln. durch die begrenzteren möglichkeiten der zeitnutzung fokussieren sich menschen nunmal auf andere dinge, weil die sich gar nicht vorstellen können mal iwie "fett zaster" zu machen. das führt dann zur untätigkeit.
ich zeige diesen menschen nun einfach nur, dass es doch geht und es ist gar nicht so kompliziert wie alle denken.

allerdings führe ich sie auch nur an die thematik heran und bin gerne zur hilfe, aber babysitte dann halt nicht. ich gebe jedem die instrumente sich zu informieren und sich nen eigenes bild zu machen zum investieren. wem das dann wieder zuviel ist, hats nunmal auch nicht verdient von all dem zu profitieren.

und nachdem ich dieses schon nicht ganz unkomplexe wissen um die EU, EZB usw geteilt hatte, hats bei ALLEN auf einmal klick gemacht. nur wenn man nicht entsprechende daten findet und heranzieht, dann würde man da halt nie drauf kommen. viele daten habe ich z.b. auch nur von bezahldiensten wo man dann halt entsprechende auswertungen einsehen kann. alle möglichen finanzdaten oder target 2 salden in der eu und so dinge sind nämlich nicht frei erhältlich und einsehbar :D
 
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