Ripple gegen Bankenkonsortium R3 vor Gericht
10.1.2018
In den vergangenen Wochen legte Ripple eine beachtliche Kurs-Rally hin. Mitte Dezember kostete ein Token rund 20 Cent. Ripple mauserte sich bis zum 7. Januar allerdings noch zu einem Höchstwert von 3,40 US-Dollar. Inzwischen ist ein XRP (Ripple) laut Coingecko nur mehr gut die Hälfte, also etwa 1,77 US-Dollar wert.
Für den sinkenden Kurs ist aktuell u.a. der Rechtsstreit zwischen Ripple und dem Bankenkonsortium R3 verantwortlich, über den das Magazin Fortune schreibt. Als Ripple im Sommer 2016 noch eine unbekannte, kleine Kryptowährung war, unterzeichnete der ehemalige Ripple CEO Chris Larsen einen Optionsvertrag mit dem Bankenkonsortium R3. Ein Bankenkonsortium ist ein Zusammenschluss von Banken, damit diese zusammen ein bestimmtes Geschäft abschließen können.
Dieser Vertrag beinhaltet, dass die R3 fünf Milliarden Ripple-Einheiten zum Preis von unter einem Penny kaufen darf. Im Gegenzug ist die R3 verpflichtet, Ripple bei Verhandlungen mit Banken zu unterstützen. Ripple klagt, die R3 habe nicht ausreichend Hilfe geleistet, weshalb der R3 kein einziger der fünf Milliarden Token für unter einem Penny zusteht.
Zum Beispiel versäumte das Bankenkonsortium, Ripple über den Rückzug von Giganten wie Goldman Sachs, JP Morgan und Morgan Stanley aus dem R3 zu informieren. Eine Zusammenarbeit mit diesen Banken wäre für Ripple von entscheidendem Vorteil gewesen. Nun soll der Vertrag für ungültig erklärt werden, weil das R3 "Ripple nicht bei der Registrierung bei einer einzigen Bank unterstützt hat". Bei den fünf Milliarden Token handelt es sich um ganze zehn Prozent der über 55 Milliarden Token, die Ripple selbst hält.
Quelle:
http://www.pc-magazin.de/news/bitcoin-fond-ripple-r3-klage-kurs-sinkt-btc-xrp-3198900.html