ETH wird denke ich Probleme bekommen durch das EIP1559 Update gegen Sommer/Herbst. Sinn ist ja, die Transaktionsgebühren kalkulierbarer zu machen. Dazu wird es eine Bassisfee geben, die verbrannt wird. Das was den Minern bleiben wird, ist ein Trinkgeld, was auf die Bassisfee gesetzt werden kann. Dadurch sinken die Rewards der Miner um einiges, habe Zahlen von ca 30% oder gar mehr gelesen. Viele denken bei dem Update fälschlicherweise, dass es die hohen Fees runter setzt. Wird es aber wahrscheinlich eher wenig beeinflussen. Damit sinkt ja nicht die Nachfrage auf der Blockchain. Um höher priorisiert zu werden, muss man dann also zwangsläufig mehr Trinkgeld an die Miner geben. Das große Problem ist dabei, dass die Miner unzufrieden damit sind. Sie werden das Update nicht verhindern können, trotzdem aber das Netzwerk beeinflussen können. Die Miner, die so lange die Sicherheit des Netzwerkes gepflegt haben, erfahren bis PoS leider einen undankbaren, langsamen Abschied. Klar bedeutet der Schritt auf PoS, dass das Mining nicht mehr existieren wird. Dennoch, die Miner bilden die Basis für die Blockchain und deren potentieller Einfluss darf nicht ignoriert werden. Es werden letztendlich Fees verbrannt, statt dass es bei den Minern ankommt. Um das zu verstehen, sollte man sich auch mal in die Lage eines Miners versetzen. Es gibt sogar eine Petition von Miningpools, hier nachzulesen:
https://stopeip1559.org/ . 55% der Mining Pools haben sich gegen das EIP1559 Update ausgesprochen. Eine 51% Attacke wäre potentiell kein Ding der Unmöglichkeit. Oder das wenig befüllte oder gar leere Blöcke gemined werden. Ich verstehe viel Zuspruch an ETH. Jedes Blatt hat zwei Seiten. Ich möchte damit eine andere Sichtweise darstellen. Eine spannende Reddit Diskussion dazu: