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Archiv

  • @ Markowsky:
    2. ...Die historisch vorherrschende Form des Realitätsprinzips ist das Leistungsprinzip. Das Lustprinzip wird zeitlich auf die Freizeit und räumlich auf die Genitalität begrenzt. Dadurch wird ein Großteil der Zeit und des menschlichen Körpers für die Verrichtung entfremdeter Arbeit frei, so kann der Mensch sich und seine soziale Umgebung unter Bedingungen natürlichen Mangels reproduzieren. Das Leistungsprinzip ist in der gegenwärtigen Phase durch die Erfordernisse der produktiven Effizienz und der Konkurrenz geprägt. Die entfremdete Arbeit schafft nun selbst Freiheitsgrade, vor allem die Freiheit von natürlichen Zwängen und dient damit mittelbar dem Lustprinzip, allerdings um den Preis einer unterdrückenden Kultur. Marcuse prägt nun den Begriff der zusätzlichen Unterdrückung (surplus repression), die keine für die Existenz von Kultur überhaupt notwendige ist, sondern der Organisation der Herrschaft des Menschen über den Menschen dient. Diese Herrschaft wird im Laufe der Geschichte immer wieder durch revolutionäre Prozesse überwunden, aber gleich wieder aufgerichtet, weil die Subjekte durch die internalisierte Unterdrückung die Herrschaft mit der Existenz lebenssichernder Ordnung schlechthin identifizieren. So entsteht ein doppeltes Schuldgefühl durch den Verrat an der Herrschaft und an den eigenen Wünschen nach Freiheit. Produktion und Konsum rechtfertigen die Herrschaft und täuschen darüber hinweg, dass die Menschen ihre Bedürfnisse selbst bestimmen könnten."
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  • @ Markowsky:
    1 "Nach Freud ist die Bedingung für die Schaffung von Kultur und die Errichtung stabiler sozialer Beziehungen die Unterdrückung der destruktiven und antisozialen Triebe. Das ursprüngliche Lustprinzip, gerichtet auf die unmittelbare und vollständige Befriedigung der Triebwünsche, gelangt unter dem Einfluss einer durch materiellen Mangel geprägten Wirklichkeit unter die Herrschaft des Realitätsprinzips. Die Erfüllung der Triebwünsche wird unter der Wirkung gesellschaftlicher Herrschaft zurückgestellt, dadurch entsteht das bewusste, denkende und sich erinnernde Subjekt. Das Lustprinzip wird ins Unbewusste verdrängt und nur die Phantasie gelangt nicht unter die Herrschaft des Realitätsprinzips. Die Unterdrückung des Lustprinzips jedoch schwächt den Eros zugunsten der destruktiven Tendenz des Thanatos und führt so zu den soziopathologischen Dynamiken moderner Gesellschaften wie Krieg und Massenmord. Im Unterschied zu Freud jedoch sieht Marcuse die Ananke (Lebensnot), unter deren Einfluss die Repression der Triebe sich entwickelt, als historisch-kontingentes Faktum und nicht als zeitlose Bedingung menschlicher Existenz schlechthin an. ...
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  • @ Mark:
    Ich finde es ermüdend, wenn hier immer Links zu irgendwelchen Themen kommen. Angenehmer wären Argumente, die man in die Diskussion einbringt.
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  • @ Markowsky:
    @Mark Bei Freud geht es um Triebverhalten, sollte man nicht unterschätzen, rein vom historischen Standpunkt der Psychology. Marcuse mit seiner Triebkultur und Gesellschaft, geht da natürlich ein paar Schritte weiter: https://de.wikipedia.org/wiki/Triebstruktur_und_Gesellschaft
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  • @ Mark:
    Deswegen taugt auch Freud überhaupt nichts, weil ihn nur "der Mensch" für sich interessiert. Langweilig und zu kurz gedacht.
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  • @ Markowsky:
    @Mark genau man muss alle Elemente zusammenführend betrachten.
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  • @ Mark:
    Man merkt: ALLEINE für sich betrachtet taugt eine Diskussion zum Thema Gier nicht viel. Da kommt es schon immer auf die UMSTÄNDE an, in denen sich ein Verhalten auswirkt.
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  • @ Mark:
    Der gierige Manager ist ganz nett und lieb zu Kindern und Verwandten. Der gierige Manager ist im Sportverein total sozial und freigebig. Was ist den Manager nun?
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  • @ Mark:
    Dass die Menschen nicht einfach so "gierig" sind von alleine, von "Natur aus", merkt man doch an der DDR. Da hat die Gier keine große Rolle gespielt, weil sie keinerlei Auswirkung in ökonomischer HInsicht hatte. Erstaunlich, dass zufällig alle nicht-gierigen Menschen im Osten lebten, so was.
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  • @ Markowsky:
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  • @ Markowsky:
    @Mark :D waren wir nicht gerade bei der "Gier" angekommen? Die Gier ist ein neurotischer Zustand!
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  • @ Mark:
    sorry für meinen Ausfall
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  • @ Mark:
    O Mann, eben ging es noch darum, wie hier die ökonomischen verhältnisse auf die Menschen wirken und jetzt kommt Freud, da fällt mir nichts mehr ein...
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  • @ Mark:
    O Gott, jetzt kommt auch noch Freud...
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  • @ Markowsky:
    Die ethische (Selbst-) Verantwortung bleibt weiterhin ein Stichpunkt. Man müsste mehr Anreize zur Belohnung (welcher Art auch immer) für diese Verantwortung erschaffen. ;)
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  • @ Markowsky:
    Gier ist eine Entscheidung (vllt. sogar krankhaft neurotisch). Hier gelangen wir in die Bereiche der Psychoanalyse (oder besser Individualpsychologie) des Menschen, ein endloser Jungel.
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  • @ Mark:
    Die Frage ist doch nicht, wie ich vermeiden kann ,dass die Gier in die M kommt. Da wird einfach unterstellt, dass "der Mensch" gierig sei, so ein Unsinn. Oder andersrum: Angenommen, es wäre so, dass einige oder viele Menschen "gierig" seien - dann kommt es doch darauf an, dass eine Gesellschaft diese Gier nicth bedient! Wenn "die Gier" gar keine positiven Auswirkungen hat auf den "Gierigen", dann legt er ganz schnell diese Verhaltensweise ab. Andersrum andersrum. Wir leben in einer Ges., in der Gier belohnt wird! Kein Wunder, dass dann einige gierig werden (und nicht von natur aus sind, niemand ist was von Natur aus charakterlich gesehen, aber diesen Beweis muss ich gar nicht führen an dieser Stelle).
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  • @ Chris T Ian:
    Vielleicht den mal dabei noch: https://www.handelsblatt.com/meinun...tml?ticket=ST-119211-gmHeCj5EfB6uT3zL4w26-ap6 geht es diesen Menschen um mehr Geld? Mehr Gewinn? Oder doch nur darum, dass ihre Leistung anerkannt wird und irgendwie messbar ist? In ihrer Disziplin gibt es eben kein Maßband, für 7m Weitsprung o.ä. - es ist und bleibt die Konkurrenz, der Vergleich untereinander. Wie möchtest du das lösen?
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  • @ Chris T Ian:
    @Mark,
    gut, dann andersherum. Wie möchtest du vermeiden, dass die Gier in den Menschen kommt?
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  • @ Mark:
    Gibt doch ALLE Verhaltensweisen "von Natur aus", gibt ja sogar IN der Konkurrenzgesellschaft liebe Menschen zu Hauf, die dann aber GEGEN ihre eigenen Ökonomie arbieten
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  • @ Mark:
    @chris. NEIN!!! Ich will doch gerade erklären, wie die GIER in die Menschen kommt! Warum sich ein Mensch in der Konkurrenz so verhält, ist doch aufgrund der Ökonomie zu erklären.
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  • @ Mark:
    Unternehmer interessiert sich für Gewinn. Daraus läuft ALLES raus in der Firma. Ist doch kein Geheimnis. Spätestens wenn der Gewinn etwas spärlicher ausfällt, sind sämltiche andere Ambitionen vorbei.
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  • @ Chris T Ian:
    Gut, aber worauf du hinaus möchtest ist es, (in diesem Fall), die Gier aus dem Menschen zu bekommen. richtig?
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  • @ Chris T Ian:
    wer oder was = das Unternehmen, oder das Management
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  • @ Mark:
    Und wer oder was soll welches Instrument nutzen, um wogegen gegenzusteuern???
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