Edelmetalle: Der Kauf von Goldbarren und Anlegermünzen ist in Deutschland traditionell ein emotionales Geschäft. Kein Wunder also, dass die geplante neue Obergrenze für Barkäufe die Gemüter erhitzt. Künftig müssen Goldhändler bereits ab einem Kauf von 2.000 Euro die Identität des Käufers prüfen, mögliche Risikofaktoren ermitteln und Verdachtsfälle melden. Damit können die bei Privatanlegern beliebten 50-Gramm-Barren nicht mehr anonym gekauft werden.Bislang lag die Grenze bei 10.000 Euro. Mancher Edelmetallfan sieht in der Neuregelung bereits einen Schritt zur Bargeldabschaffung. Doch Pro-Aurum-Vorstand Hartmann beschwichtigt: ‚ÄûNiemand kann heute Anleihen, Aktien oder Immobilien kaufen, ohne sich zweifelsfrei zu identifizieren.„ Edelmetallkäufer seien daher nicht schlechtergestellt, es werde lediglich eine Ausnahmeregelung abgeschafft. Auswirkungen hat die Neuregelung im Geschäft mit Privatkunden, sagt York Tetzlaff, Geschäftsführer der Fachvereinigung Edelmetalle: ‚ÄûDas Bargeldgeschäft spielt eine besondere Rolle, da es neben der Vorabüberweisung die einzig rentable Bezahlmöglichkeit ist.„ Kreditkarten und EC-Karten schieden aus, da die Gebühren, die Händler an Kartenanbieter wie Visa oder Mastercard zahlen müssen, oft höher seien als die Margen im Goldhandel.