Das ist schon lustig. An Ende führst du irgendein tierisches Beispiel von begriffsloser Konditionierung ein - bloß wofür? Doch wohl als "Beleg", dass der Mensch ... ist. Das ist dermaßen ab-wegig, 1. weil es sich um eben wenig überlegende Tiere handelt, die man prima mit Schmerzen oder Unannehmlichkeiten traktieren und ganz bewusst wie ein Zirkusaffe dressieren kann, und 2. weil damit ja etwas über "den Menschen" gesagt sein will. Jetzt musst du dich schon entscheiden, ob du sagen willst "Der Mensch ist von Natur aus ..." oder ob du sagen willst "Der Mensch ist gar nichts von Natur aus, außer ein Lebewesen zu sein, das denken und sich theoretisch eben von seiner Natur lösen kann durch dieses Denken". Im zweiten Fall kommt es einzig und allein darauf an, WAS man denkt (nicht "DER Mensch", den gibt es nur als nichtssagende Abstraktion in diesem Zusammenhang) und WIE man sich zu Natur, Gegebenheiten, vorgefundene Gesellschaftsordnungen usw. stellt. Da ist seinen Verstand zu nutzen sehr hilfreich, z.B. könnte man sich die Frage stellen: Ist es sinnvoll, eine Ordnung zu haben, die Arm und Reich erzeugt, den Planeten systematisch ruiniert, zu sozialen Verwerfungen führt usw. usf. Darüber würde es sich mal nachzudenken lohnen, meine ich. Wenn man das macht, ist man allerdings so ca. eine Galaxie weit vom Affenexperiment weg.