Die Verteilung ist eine Sache der Wissenschaft und nicht der Ressourcen - Ausnahmen zeitlich und stofflich gibt es, aber eben nur Ausnahmen. Zunächst mal eine Erwiderung: Wenn es tatsächlich mal zu wenig von etwas gibt, löst KEIN Wirtschaftssystem diesen objektiven Mangel. Das kann man also auch nciht einem anderen System vorwerfen. Im Kap allerdings stellt sich diese Frage, wer da was bekommt, nur auf eine einzige Art: Wer hat Geld, es sich zu leisten und zwar - und das ist ein Skankal - unabhängig von der Bedürftigkeit. Da können 10 ode 20% Wohnungen in Berlin in leerstehen, weil der Eigentümer auf höhere Preise spekuliert, kein Problem im Kap - und das bei solcher GLEICHZEITIG vorhandener Wohnungsnot. Da werden 100.000e Tonnen Lebensmittel weggeschmissen und gleichzeitig wird gehungert, kein Problem. Da gibt es eine Handvoll Menschen, die tatsächlich zig Milliarden haben durch die Arbeit anderer, während Milliarden Menschen nicht mal sauberes Wasser, eine Toilette oder was zu beißen haben. USW. Stichwort Wissenschaft: Wenn man mehr Sachen haben will, als es sie gerade gibt oder ohne größere Schäden zu produzieren ist, dann schmeißt man die Wissenschaft an. Gerade so, wie das bisher immer passiert ist, nur hier unter anderen - Geld-mäßigen - Vorzeichen. Fleisch: Biohühner werden wohl nicht reichen, wie du sagst. Na ja, dann erforsche ich eben Biohühnerfleisch aus dem Labor. Bei Rindfleisch tut man das schon, schätze, es dauert nicht mehr lange. Oder man sieht sich nach Alternativen um: Insekten, wird auch schon gemacht. Alles kein Problem, WENN MAN DAS WOLLTE. HIER herrscht nur eine einzige Rechnung: LOHNT SICH DAS für den Produzenten in GELD gerechnet? Und wenn es sich lohnt, die Tiere zu quälen, weil billiger, super. Und wenn es sich lohnt, den Regenwald abzuholzen - super. Und und und. Es zählt immer nur EINE Rechnung, die leider brutal gegenüber (fast) allen anderen Interessen ist. Und die wird mit Gewalt durchgesetzt, nicht nur gegen die Indios im Regenwald oder halb vergifteten Verbraucher der ganzen Scheiße, die man zu essen bekommt. Diese Macht äußert sich auch z.B. in der Plastikflut in den Meeren, der dreckigen Luft in den Städten usw. Alles WIRKUNGEN immer derselben Rechnung: aus Geld mehr Geld machen.