Du argumentierst nach der beliebten - ich nenne sie mal "Weglassmethode": Du stellst dir DIESELBE Gesellschaft mit denselben Mechanismen und Einstellungen der Menschen vor, lässt dann einen Teil weg, hier die Gesetze, und stellst dann völlig korrekt fest, dass das dann nicht funktioniert. Da gebe ich dir völlig recht. Tja, da müsste man sich schon die Mühe machen zu untersuchen, WIE genau denn DIESE Gesellschaftsordnung funktioniert und ob die so gut für alle Mitglieder ist. Eingeschlossen all die strukturelle Gewalt, ohne die DIESE Ordnung nicht funktioniert - weshalb dir auch sofort Zweifel kommen, dass DIESE Gesellschaft ohne mit Gewalt durchgesetzte Regeln nicht funtioniert, weil sie offenbar Gewalt als ein Mittel für... sieht und anwendet. Damit ist nicht nur der bewaffnete Polizist gemeint, sondern viel vorher, die strukturelle, die sich z.B. darin bemerkbar macht, dass einer viele Wohnungen hat und auch mal leerstehen lässt, während andere händeringend ein Dach über dem Kopf suchen. Oder dass viele ausgeschlossen werden von Ein- und damit Auskommen, während andere Überstunden schieben ohne Ende. Das wäre mal ein Auftakt zu einer Diskussion, die sich mit den ges. Gründen beschäftigt für all den Mist, den man so beklagt.