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Cryptoevo - Chat Archiv

Mark

Aktives Mitglied
13 Juni 2018
483
37
@Chris In deinem Link zur Besteuerung steht am Ende, dass auch Hodler eine höhere Besteuerung erwarten müssen. Im Text aber lese ich nur was von Mining, Staken; aber nicht von Kaufen und nach mindestens einem Jahr wieder verkaufen - da fällt ja bislang keine Steuer an. Wie seht ihr das? Interessant dürfte auch werden, wie man das praktisch überprüfen will, wenn die meisten ihre coins auf ausländischen Börsen haben. Hongkong, Singapur und Co. werden wohl nicht einfach so die Transaktionen ihrer Kunden dem deutschen Finanzamt mitteilen, vermute ich.
 

TonY417

Bekanntes Mitglied
22 Dezember 2017
1.647
415
Chris T Ian schrieb:

da kommt an sich nichts, das ist bereits jetzt so. haltefrist wird auf 10 jahre verlängert und man hat ne freigerenze von 250€ im jahr an erträgen. so zumindest in deutschland. das ist nur noch kein schwarz auf weiß geltendes recht, weil die lahmärsche nicht in die pötte kommen. hoffentlich kommt das endlich mal damit man ne vernünftige rechtsgrundlage hat
 

TonY417

Bekanntes Mitglied
22 Dezember 2017
1.647
415
Mark schrieb:
@Chris In deinem Link zur Besteuerung steht am Ende, dass auch Hodler eine höhere Besteuerung erwarten müssen. Im Text aber lese ich nur was von Mining, Staken; aber nicht von Kaufen und nach mindestens einem Jahr wieder verkaufen - da fällt ja bislang keine Steuer an. Wie seht ihr das? Interessant dürfte auch werden, wie man das praktisch überprüfen will, wenn die meisten ihre coins auf ausländischen Börsen haben. Hongkong, Singapur und Co. werden wohl nicht einfach so die Transaktionen ihrer Kunden dem deutschen Finanzamt mitteilen, vermute ich.

ein freund von mir arbeitet beim finanzamt in würzburg und ist dort als "krypto experte" tätig. der sachstand in deutschland ist, dass die finanzämter z.b. bei den börsen anfragen ob sie deutsche kunden haben. also das finanzamt würzburg fragt das ganz allgemein an. wenn ja, dürfen die sämtliche kundendaten anfordern. namen, keine bestände! dann wird ermittelt aus welchem bundesland die kunden kommen die die namen werden dorthin weiter geleitet damit die das auf dem schirm haben. das ist bereits jetzt so und doch, die ausländischen börsen teilen denen durchaus die daten mit. aktuell werden z.b. vermehrt beu US kryptobörsen angefragt ob deutsche kunden dabei sind.
 

TonY417

Bekanntes Mitglied
22 Dezember 2017
1.647
415
"Ich persönlich hätte als Bürger jetzt wenig Lust, mein Geld in tlw. ungedeckten Tether zu haben um damit meine täglichen Einkäufe zu machen. Aber jeder wie er mag. Bin gespannt wie akzeptiert das wird und wann es überhaupt technisch läuft."

wie gesagt: mal nen twitter account machen und den richtigen leuten folgen. die menschen aus el salvadore posten jeden tag dazu wie sie nun BTC per lightning app nutzen. kann man so kritsch sehen wie man möchte, tatsache für diese länder ist, dass teilweise mehr als 50% der bevölkerung keinen zugang nur ner bank haben und somit nur per wertlosem bargeld iwas kaufen können. jetzt ändert sich das und sie können effizienter handeln, sogar online. das ist für die der wahnsinn.
in venezuela flechten sie auf dem papiergeld sogar tragetaschen und ähnliches so wertlos is der kram da :D
 

TonY417

Bekanntes Mitglied
22 Dezember 2017
1.647
415
Chris T Ian schrieb:

der weg hört sich kompliziert an, aber wie gesagt: in el salvador haben ca 60-70% der bürger KEINEN zugang zu nem bankkonto. also was is denn nun schlimmer? über 3, 4 umwege geld senden und empfangen können oder überhaupt kein geld senden und empfangen können?
man muss sich da schon die tägliche realität in den ländern anschauen.
 

aggi123

Bekanntes Mitglied
23 Dezember 2017
1.091
178
Ich mag bezweifeln, dass das Finanzamt in der Lage diese Finanzflüsse bei der Gesamtheit der Bürger tatsächlich nachzuverfolgen. Nur weil sie ein Konto irgendwo haben kann ich sie ja nicht unter Generalverdacht stellen. Dass halte ich aus rechtlicher Sicht für nicht sauber. Bin aber kein Experte. Muss mal meinen Kollegen dazu interviewen. Der ist Finanzrechtsverdreher...... :) . Was will es denn fordern von mir? Irgendwie finde ich das alles suspekt. Was ist denn schon ein Gewinn? Wenn ich ihn in Dollar oder Euro wechsele oder schon wenn man zum Beispiel von BTC in BNB tauscht? Dann habe ich ja kein höheres Guthaben in einer tatsächlichen Währung. Das ist mir alles zu kompliziert. Hoodl hoodl hoodl. :) Wie hoch ist denn die Besteuerung im Fall der Fälle?
 

aggi123

Bekanntes Mitglied
23 Dezember 2017
1.091
178
Ach ja und wie ist das mit den Coins, die man bereits besitzt? Gilt das nur für neu gekaufte oder bereits vorhandene?
 

TonY417

Bekanntes Mitglied
22 Dezember 2017
1.647
415
die finanzflüsse müssen sie gar nicht verfolgen können. du bist ja als bürger in der bringschuld. ich weis nicht ob das den deutschen bürgern überhaupt klar ist, aber wenn sie am traden sind, sind sie rechtlich verpflichtet das anzugeben. gibt man das nicht an, wird das erstmal als versuchte steuerhinterziehung gewertet, was bereits einen tatbestand darstellt. danach ist man verpflichtet lückenlos nachzuweisen was man getradet hat, WENN einen das finanzamt da jemals drauf anspricht. 10 jahre rückwirkend kann eine steuererklärung angefechtet werden. es gibt aber eine ausnahme. wenn man sich zu 100% im recht befindet, also wissentlich, z. b. wenn man faktisch länger als 1 jahr gehalten hat und dann mal auscasht, dann muss man das zwar nicht angeben, trotzdem greift automatisch der verdachtsfall und man muss es dann rückwirkend nachweisen.
was allerdings mein freund in würzburg bereits getan hat, ist bei menschen mit etwas höherem normaleinkommen von denen sie wissen, dass sie ein börsenkonto bei xy haben, weil sie es dort unabhängig der personalie mal angefragt hatten und der halt dabei war, DANN haben sie bei der person angefragt ob sie erträge im bereich kryptowährungen erzielt und wenn ja mit dem hinweis, dass diese zu melden sind.
das führt dann wieder zu deiner bringschuld, genau deshalb gibt es programme wie cointracking usw.

kenne deine rechte usw^^
 

aggi123

Bekanntes Mitglied
23 Dezember 2017
1.091
178
Schöner erklärt. ABER 1. Ich trade nicht. Kann aber echt sein, dass ich mal vor der Haltefrist von einem Jahr etwas verkauft habe mit Gewinn. Ob dass aber über den Freibetrag von Eheleuten hinausging bezweifel ich. Ich meine wenn ich es lückenlos zurückverfolge wird man feststellen, dass ich anfangs sehr dämlich war und zig mal hin und her geswitcht bin und dabei jedes mal Verlust gemacht habe. Das ist denen dann aber wieder egal weil mein Pech :) Jetzt halte ich einfach und gut ist. Und seit längerem notiere ich auch alles bei cointracking. Hilft ungemein. Dann muss ich ja nur noch 7 Jahre warten und bin steuerfrei :cool: .
 

Widu-Kin

Aktives Mitglied
9 Januar 2018
397
103
Für alle aus Europa ... dürften alle sein ^^ : Habt ihr schon von Gaia-X gehört, bzw. DeltaDAO?
 

Chris T Ian

Moderator
Teammitglied
23 Dezember 2017
1.485
440
@aggi123, wenn du aktuell nur hältst bist du nach meinem Wissen bereits nach einem Jahr steuerfrei (Spekulationsgeschäft). Die lange Frist mit 10 Jahren und co. zielte aufs Staking ab
 

zooloo

Aktives Mitglied
23 Dezember 2017
594
175
@aggi123, und ja, ein Gewinn beim tausch von BTC nach BNB ist bereits ein steuerbarer Gewinn (sofern
die Veräußerung innerhalb eines Jahres stattfand)
 

zooloo

Aktives Mitglied
23 Dezember 2017
594
175
Es gibt auch keinen Freigebetrag, sondern nur eine Freigrenze. Die sind soweit ich weiß auch innerhalb einer Ehe getrennt zu betrachten. Gewinne sind mit deinem persönlichen Steuersatz zu versteuern.
 

zooloo

Aktives Mitglied
23 Dezember 2017
594
175
Und zumindest 2018 hatten die Finanzämter selber noch keine Ahnung was sie da tun. Also wenn man seine Kryptos angibt, ganz penibel prüfen, ob da auch alles richtig verrechnet wird vom FA. Bei mir haben sie 5000€ verluste irgendwo nicht verrechnet, und ich hätte daher fast 2500€ steuern auf nicht vorhandene gewinne zahlen sollen.